5 Tipps zur Kontrolle von Inkontinenz und Blasenlecks
Harninkontinenz ist eine häufige Erkrankung, die Millionen von Menschen auf der ganzen Welt betrifft. Es gibt verschiedene Ursachen, wie Schwangerschaft, Geburt und Wechseljahre. Es wird auch oft mit bestimmten Erkrankungen wie Diabetes, Harnwegsinfektionen (UTI), Fettleibigkeit, vaginalen Infektionen oder Reizungen in Verbindung gebracht. Unabhängig von der Ursache gibt es einfache Möglichkeiten, Harninkontinenz zu behandeln oder sogar ganz zu verhindern. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie Ihre Blase besser unter Kontrolle haben.
Es gibt verschiedene Arten von Harninkontinenz, darunter:
- Belastungsinkontinenz: Bei dieser Form der Harninkontinenz sind die Beckenmuskeln, die die Blase halten, geschädigt. Dies geschieht, wenn der Druck in Ihrem Bauch plötzlich ansteigt – zum Beispiel, wenn Sie zu sehr husten oder lachen.
- Dranginkontinenz: Dies wird auch als überaktive Blase bezeichnet. Es tritt auf, wenn Sie das dringende Bedürfnis verspüren, pinkeln zu müssen, aber nicht schnell genug (oder überhaupt) auf eine Toilette gelangen können.
- Überlaufinkontinenz: Bei einer Überlaufinkontinenz kann Ihre Blase ihren Urin nicht vollständig von alleine entleeren; es läuft weiterhin Urin ab, auch nachdem Sie mit dem Urinieren fertig sind.
- Mischinkontinenz: Dies kann entweder eine Belastungs- oder Dranginkontinenz in Kombination mit einer Überlaufharninkontinenz sein.
Warum erleben wir Harninkontinenz und Blasenverlust?
Es kann viele Gründe geben, warum wir Blasenlecks haben. Einige davon sind vorübergehend und können durch Änderungen des Lebensstils behoben werden, während andere dauerhaft sind und ärztliche Hilfe benötigen.
Vorübergehende Harninkontinenz
Wenn Sie ein vorübergehendes Inkontinenzproblem haben, besteht eine gute Chance, dass Ihre Symptome nach kurzer Zeit verschwinden. Die häufigste Ursache für vorübergehende Harninkontinenz ist eine erhöhte Urinmenge, die durch bestimmte Getränke, Nahrungsmittel und Medikamente verursacht werden kann, einschließlich der folgenden:
- Alkohol
- Koffein
- Kohlensäurehaltige Getränke und Sprudelwasser
- Künstliche Süßstoffe
- Schokolade
- Lebensmittel mit hohem Gewürz-, Zucker- oder Säuregehalt, insbesondere Zitrusfrüchte
- Herz- und Blutdruckmedikamente, Beruhigungsmittel und Muskelrelaxanzien
- Große Dosen von Vitamin C
Blasenschwäche oder häufiger Harndrang können auch durch leicht behandelbare Erkrankungen verursacht werden, wie zum Beispiel:
- Harnwegsinfektion: Infektionen können Ihre Blase reizen und zu einem starken Harndrang führen.
- Verstopfung: Ihr Rektum befindet sich in der Nähe der Blase und teilt viele der gleichen Nerven. Harter Stuhl verursacht eine Überaktivität dieser Nerven und erhöht die Harnfrequenz.
Anhaltende Harninkontinenz
Harninkontinenz kann auch ein anhaltender Zustand sein, der durch zugrunde liegende Erkrankungen oder Veränderungen verursacht wird, einschließlich:
- Schwangerschaft: Hormonelle Veränderungen und das erhöhte Gewicht des Fötus können zu einer Belastungsinkontinenz führen.
- Geburt: Eine vaginale Entbindung kann die für die Blasenkontrolle erforderlichen Muskeln schwächen und die Blasennerven und das Stützgewebe schädigen, was zu einem abgesenkten (vorgefallenen) Beckenboden führen kann.
- Veränderungen mit dem Alter: Mit zunehmendem Alter werden Ihre Beckenbodenmuskeln weniger flexibel und die Blase verliert auf natürliche Weise an Muskeltonus, was es schwierig macht, den Urin zurückzuhalten (insbesondere beim Lachen oder Husten).
- Menopause: Der Östrogenspiegel sinkt während der Menopause, wodurch es für die Harnröhre (die Röhre, die Ihre Nieren mit Ihrer Blase verbindet) schwieriger wird, sich nach dem Wasserlassen richtig zu schließen. Dies wiederum ermöglicht ein leichteres Auslaufen, insbesondere bei körperlicher Aktivität wie Sport, Husten oder Lachen.
- Vergrößerte Prostata: Vor allem bei älteren Männern ist Inkontinenz häufig auf eine Vergrößerung der Prostata zurückzuführen.
- Prostatakrebs: Bei Männern kann eine Belastungsinkontinenz oder Dranginkontinenz mit einem unbehandelten Prostatakrebs einhergehen. Aber häufiger ist Inkontinenz eine Nebenwirkung der Behandlung von Prostatakrebs.
- Obstruktion: Ein Tumor irgendwo entlang Ihrer Harnwege kann den normalen Urinfluss blockieren und zu einer Überlaufinkontinenz führen.
- Neurologische Erkrankungen: Rückenmarksverletzungen, Hirnverletzungen oder andere neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose und Parkinson-Krankheit können die Nerven schädigen, die für die freiwillige Kontrolle des Wasserlassens verantwortlich sind.
Risikofaktoren
Es gibt viele Faktoren, die zu Harninkontinenz führen können. Diese schließen ein:
- Alter: Mit zunehmendem Alter wird es für Ihre Blasenmuskulatur schwieriger, den Urin zurückzuhalten.
- Schwangerschaft, Geburt oder Wechseljahre: Während dieser Erlebnisse verändert sich der Körper, was Auswirkungen auf die Beckenbodenmuskulatur und die Nerven im Becken haben kann.
- Adipositas: Übergewicht kann die Blase belasten und den Druck auf die Blase beim Wasserlassen erhöhen (Harndrang). Es erhöht auch die Belastung der Beckenorgane, einschließlich der Muskeln, die die Kontrolle des Wasserlassens unterstützen.
- Rauchen: Raucher leiden häufiger als Nichtraucher an Harninkontinenz, weil Rauchen die Blutgefäße schädigt, die die Nerven versorgen, die die Kontrolle über das Wasserlassen kontrollieren.
- Familienanamnese: Wenn ein nahes Familienmitglied an Harninkontinenz leidet, insbesondere an Dranginkontinenz, ist Ihr Risiko, an dieser Erkrankung zu erkranken, höher.
5 Tipps, die Ihnen helfen, Ihre Blase besser unter Kontrolle zu haben
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Blase sich aufregt, ist es an der Zeit, die Situation in den Griff zu bekommen. Hier sind fünf Dinge, die Sie tun können, um zu helfen:
Halten Sie Ihren Urin nicht zurück: Ihre Blase kann nur so viel Urin halten, und das Zurückhalten von Urin für längere Zeit kann zu einem Rückstau führen, der zu Urinlecks führt.
Vermeiden Sie Koffein, Alkohol und stark gewürzte Speisen: Sie können die Blase reizen und dazu führen, dass sie sich zusammenzieht oder zu stark belastet, was zu häufigem Harndrang oder Inkontinenz führen kann.
Ändern Sie Ihre Ernährung: Eine gesunde Ernährung auf pflanzlicher Basis und insbesondere eine Erhöhung der Ballaststoffe können helfen, Verstopfung zu verhindern, die eine Ursache für Inkontinenz ist
Seien Sie aktiv: Regelmäßig Sport zu treiben und Beckenbodenübungen wie Kegel-Übungen zu integrieren, hilft dabei, die Muskeln zu straffen und zu stärken, sodass sie in der Lage sind, eine wirksame Barriere gegen Lecks zu bilden, wenn sie am dringendsten benötigt werden. Die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts hilft auch, Inkontinenz zu verhindern.
Versuche es mit Medikamenten: Wenn alles andere fehlschlägt, gibt es mehrere medizinische Optionen, je nachdem, wie schlimm deine Symptome sind. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt über die besten Optionen, die für Sie verfügbar sind.
Die Schlafenszeit-Routine:
Viele Menschen finden, dass Blasenlecks nachts oder beim Einschlafen am störendsten sind. Eine gute Schlafenszeit-Routine kann helfen, Inkontinenz und Blasenschwäche während der Nacht zu verhindern.
Trinken Sie tagsüber ausreichend Wasser: Dies beugt einer Austrocknung vor und kann Blasensymptome reduzieren.
Trinken Sie nach dem Abendessen keine Flüssigkeiten : Das Trinken von Flüssigkeiten in der Nacht kann dazu führen, dass sich Ihre Blase zusammenzieht, was zu Harndrang oder nächtlichem Auslaufen führen kann. Wenn Sie nachts Flüssigkeit benötigen, tun Sie dies langsam und lassen Sie Ihren Körper dies verarbeiten, bevor Sie schlafen gehen.
Versuchen Sie, auf der Seite zu schlafen, anstatt auf dem Rücken oder Bauch: Dies verhindert, dass sich der Urin in den unteren Teil des Körpers sammelt, wo er aufgrund der Schwerkraft leichter abfließt
Tragen Sie auslaufsichere Unterwäsche
Zur Aufnahme von Inkontinenzlecks stehen verschiedene Produkte zur Verfügung, wie z. B. Inkontinenzeinlagen, Einwegunterwäsche und wiederverwendbare Inkontinenzhosen. Das Tragen von Unterwäsche, die speziell für Harninkontinenz entwickelt wurde, ist eine großartige Möglichkeit, um beruhigt zu sein, wenn es um Blasenlecks geht. Kaufen Sie nach Möglichkeit mehrere Paare und wechseln Sie diese ab, damit Sie bei Bedarf ein frisches Paar zur Verfügung haben.
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Runden Sie es ab
Die Tipps, die wir in diesem Artikel skizziert haben, werden Ihnen helfen, Ihre Harninkontinenz zu kontrollieren. Wenn Sie jedoch unseren Ratschlägen folgen und diese Tipps ausprobieren, besteht eine gute Chance, dass sie Ihnen helfen, Ihre Situation zu verbessern. Und sprechen Sie wie immer unbedingt mit Ihrem Hausarzt, um weitere Informationen zu erhalten, da jeder Mensch anders ist.
Wir hoffen, dass Sie mit diesem Wissen jetzt besser darauf vorbereitet sind, Ihre Inkontinenzprobleme zu behandeln.
Also was denkst du? Hast du diese Tipps schon einmal ausprobiert? Wenn ja, haben sie für Sie gearbeitet? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen!
- Tags: Health